AUSSTELLUNGEN KONTROVERS ist im Rahmen vom DFG-Erkenntnistransfer-Projekt „Vermittlung konflikthafter naturwissenschaftlicher Themen in Ausstellungen“ (2017 bis 2021) entstanden – einer Kooperation der TU München (Doris Lewalter & Siëlle Gramser), des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (Stephan Schwan & Magdalena Novak), des Deutschen Museums (Sabine Gerber, Annette Noschka-Roos & Feliza Ceseña) und des Instituts für Museumsforschung, Staatliche Museen zu Berlin (Patricia Rahemipour & Frank von Hagel).

Wir befassten uns mit der Frage, wie man einem heterogenen Museumspublikum in angemessener Weise kontroverse wissenschaftliche Inhalte vermitteln kann. 

Das Projekt verfolgte zwei Ziele. Zum einen sollte auf der Grundlage der empirischen Evidenz aus der Besucher*innenforschung ein prototypischer Ausstellungsbereich im Deutschen Museum konzipiert und realisiert werden, der Teil der zukünftigen Dauerausstellung Landwirtschaft und Ernährung sein wird. Der Ausstellungsbereich behandelt das gegenwärtig kontrovers diskutierte (Unter-)Thema der Nutztierhaltung, der Fleischerzeugung und des Tierwohls. Dazu haben wir im Deutschen Museum mehrere Besucher*innenstudien durchgeführt, die verschiedene Gestaltungselemente in ihrer Eignung für die Vermittlung kontroverser Inhalte empirisch prüften. 

Zum anderen wurde im Rahmen des Projekts in Zusammenarbeit mit dem Institut für Museumsforschung dieses Webangebot AUSSTELLUNGEN KONTROVERS konzipiert, das einen Überblick über den aktuellen Stand der Besucher*innenforschung zur Vermittlung kontroverser Themen in Museen und Ausstellungen gibt.